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Veränderungen gestalten

CVJM fragt nach Gelingensfaktoren für die Evangelische Kinder- und Jugendarbeit in Baden-Württemberg

Zum „Treffen für Vorstände und Verantwortliche“ folgten über 110 Vorsitzende, Vorstandsmitglieder und verantwortliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der CVJM-Vereine aus ganz Baden der Einladung ins CVJM-Lebenshaus „Schloss Unteröwisheim. Damit dokumentierten sie, dass sie die Veränderungsprozesse in unserer Gesellschaft aktiv gestalten wollen.

 

Vorständetreffen

 

Neben den Verantwortungsträgern aus den CVJM-Ortsvereinen konnte der CVJM Baden die Geschäftsführer der CVJM-Landesverbände in Deutschland sowie fünf Landessynodale begrüßen. Nach einer passenden Andacht zum Thema „Originale“  der Theologiestudentin Joanna Bauer aus dem CVJM Graben-Neudorf und der musikalischen Umrahmung durch M3 (Musik – Mission – Mannheim) folgten die Grußworte des Landtagsdirektors Baden-Württembergs Berthold Frieß und der Landesjugendpfarrerin Ulrike Bruinings. Frieß würdigte das ehrenamtliche Engagement der vielen Mitarbeitenden in den Ortsvereinen und Bruinings betonte das gute Miteinander von Kirche und CVJM.

 

Vorständetreffen

 

Im Referat von Prof. Dr. Wolfgang Ilg von der Ev. Hochschule in Ludwigsburg, Mitglied im CVJM Sindelfingen und Initiator und Mitherausgeber der Studien „Jugend zählt“ sowie „Jugend gefragt“, ging es um die „Gelingensfaktoren der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit“.

Ilg zeigte anhand der Statistiken auf, dass sich der Rückgang der evangelischen Kinder durch die geburtenschwachen Jahrgänge auch in unserer Jugendarbeit niederschlägt. Er machte Mut, sich in die schulnahe Jugendarbeit zu investieren, und zeigte dies anhand konkreter Beispiele mit dem Einsatz von FSJ-Stellen auf. Außerdem ermutigte er Kirche und CVJM, die enge Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Jeder Teilnehmer des Abends bekam die Thesen zu der Studie „Jugend gefragt“ mit der Überschrift: „Reflexionsbogen und Anregungen zur Beschäftigung mit den Ergebnissen“ ausgehändigt. In verschiedenen Thesen werden dort Gelingensfaktoren für die Kinder- und Jugendarbeit aufgezeigt, dass beispielsweise Jugendarbeit Beziehungsarbeit ist oder dass in einem Drittel der jugendaktiven Gemeinden hauptamtliche Kapazitäten für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden.

 

Vorständetreffen

 

In einem anschließenden Podiumsgespräch moderiert von Generalsekretär Matthias Kerschbaum mit dem Landtagsdirektor Berthold Frieß, dem Dekan und Vorsitzenden des Bildungs- und Diakonieausschusses der badischen Landessynode Dr. Thomas Schalla, dem Schriftführer der Landessynode und Mitglied des Präsidiums Fabian Peters, dem Gameentwickler und stellv. Vorsitzenden des CVJM Heidelberg-Mitte Amin Josua und der Geschäftsführerin des CVJM-Landesverbands Schlesische Oberlausitz Sarah Simmank wurden diese Thesen diskutiert. Dabei betonten die Podiumsgäste den Wert der christlichen Kinder- und Jugendarbeit, die aber auch in Zukunft die entsprechenden Freiräume benötigt.

 

Vorständetreffen

 

In diesem Zusammenhang spielen Ressourcen eine bedeutende Rolle. Kerschbaum dankte  den Vertretern der Evangelischen Landeskirche in Baden für die Ermöglichung der Projekte „Damit aus Fremden Freunde werden“ und „proKids“. Durch die Bereitstellung der Ressourcen werden notwendige Rahmenbedingungen für die christliche Kinder- und Jugendarbeit geschaffen.

Vor allem geht es aber darum, den jungen Menschen dauerhafte und verlässliche Beziehungen im realen Leben anzubieten, wie Sarah Simmank eindrucksvoll anhand ihres wöchentlichen Engagements in der Sportarbeit des CVJM Görlitz, wo Jugendliche aus anderen Kulturbereichen sich nach zwei bis drei Jahren für den Glauben öffnen, schilderte.

 

 

Albrecht Röther